Blutfreitagsfeierlichkeiten 2021: 

Dezentrale Andachten in ganz Oberschwaben und „Blutrittle“ in Weingarten

 

Am diesjährigen Blutfreitag, 14. Mai, konnten die Feierlichkeiten in Weingarten auf Grund der anhaltenden Corona-Pandemie nur in einem sehr reduzierten Rahmen stattfinden. Die 100 Blutreitergruppen waren deshalb eingeladen, in dezentralen Andachten den Blutfreitag zu begehen. So feierten auch die Blutreiter aus St. Verena Kehlen und St. Maria Meckenbeuren gemeinsam am Blutfreitag eine Andacht. Pünktlich um 7 Uhr begann dieser Gottesdienst in Meckenbeuren mit Glockengeläut – genau zu dieser Zeit wurde auch vor der Basilika in Weingarten das Heilige Blut an den Blutreiter - unter dem Festgeläut der Glocke „Hosanna“- übergeben, der sich zusammen mit 12 weiteren Reitern zu einem „Bluttrittle“ nach Köpfingen aufmachte, um dort an einem Stationsaltar symbolisch dem ganzen Oberland den Segen über Ross und Reiter, Stadt und Ösch zu spenden. Währenddessen gedachten zahlreiche Mitglieder der Blutreiterfamilien aus Meckenbeuren und Kehlen des bedeutsamen Tages und baten um Gottes Segen in einer Andacht, die in zahlreichen Orten des Oberschwabens gefeiert wurde. Ein Quartett des Musikvereins Meckenbeuren gestaltete die morgendliche Feier in Meckenbeurens Pfarrkirche musikalisch.

In der Basilika St. Martin und Oswald in Weingarten brannte dann beim Festgottesdienst um 9 Uhr für jede Blutreitergruppe eine Kerze, so auch für die Gruppen aus Kehlen, Liebenau und Meckenbeuren.

 

Auf dem Internetportal YouTube ist unter dem Stichwort „Kirchengemeinde St. Martin Weingarten“ sowohl die Festpredigt am Abend von Christi Himmelfahrt, gehalten vom Rottenburger Generalvikar Dr. Clemens Stroppel,  als auch Ausschnitte vom Blutritt und der Festgottesdienst am Blutfreitag in Weingarten zu finden.

Text und Fotos: Karl Gälle